Trainer Sebastian Guth

Es begann mit Kung Fu

Ich, Sebastian Guth (38), trainiere seit 25 Jahren Kampfsport und Kampfkunst. Angefangen hat meine Leidenschaft mit der Kampfkunst Kung Fu in der Mittelstufe. Kung Fu begleitete mich fünf Jahre in denen ich bis zum Schwarzgurt aufstieg, Bewegungsformen, Meditation, sowie den Kampf mit Waffen wie Lang- und Kurzstöcken lernte.

Nächste Station Selbstverteidigung

Doch bald suchte ich eine neue Herausforderung und begann so mit dem Erlernen von Selbstverteidigungstechniken unter Anton Uselmann. Er ist Jeet Kune Do-Instruktor sowie Security-, Polizei- und Militärnahkampfausbilder. Ich widmete mich seinem Training gut drei Jahre. Durch den Wegzug aus Bad Wildungen und damit verbundenen langen Pendelwegen zu Sifu ergriff ich die Chance, mich noch breiter auszurichten. Durch Sifu Anton lernte ich viel über die Verwundbarkeit des menschlichen Körpers, meine eigenen Grenzen und vor allem, dass die oft gepredigte „Tradition“ in der Selbstverteidigung nichts zu suchen hat – es zählt nur das was einen effektiv schützt.

Eine neue sportliche Herausforderung: Mixed Martial Arts

Mittlerweile war ich nach Darmstadt gezogen zwecks Maschinenbaustudium. Das Pendeln nach Wiesbaden zu Sifu Anton war sehr zeitraubend und so nutzte ich die Chance mich noch einmal auszurichten: Ich suchte einen Kampfsport, in dem ich sowohl Technik als auch Wettkampf bei minimalem Regelwerk finden konnte – so kam ich zum MMA. Ich trainierte unter der MMA-Legende (bzw. Freefighter,wie es damals noch hieß) Hubert Numrich in Darmstadt. Er war ein großartiger Kämpfer mit einem riesigen Herz.

Grappling / No Gi BJJ

Mit Abschluss des Studiums und dem Umzug nach München zur Aufnahme der Promotion wechselte ich in das KS Gym München und fokussierte mich dort vorerst auf No-Gi BJJ bzw. Grappling unter Sascha Richter. Nach mehreren Jahren im KS Gym gründete Sascha ein eigenes Gym, Elysium MMA, zu dem auch ich wechselte. Durch Sascha lernte ich wie unglaublich umfangreich Grappling bzgl. Techniken ist. Die Jahre im KS Gym und Elysium MMA waren sicher die intensivsten mit 6 Trainingseinheiten pro Woche und regelmäßigen Wettkämpfen und Open Mat Besuchen in anderen Vereinen in München.

Start als Grappling Trainer

Nachdem ich über 8 Jahre in München gelebt, gearbeitet und trainiert hatte verschlug es mich aus beruflichen und privaten Gründen zurück in die alte Heimat nach Bad Wildungen. Mit der Geburt meiner Tochter, konzentrierte ich ich drei Jahre voll auf meine Familie. Doch der Kampfsport ließ mich nicht los. Ich fand in Bad Wildungen wieder eine kleine Kampfsportgruppe – Fightclub21. Nach wenigen Trainingseinheiten fragte mich der Betreiber, ob ich nicht das Grapplings-Training übernehmen möchte bei ihm und so gab ich erstmals einmal wöchentlich Grappling-Training. Da sich nach gut einem Jahr herausstellte, dass der Gründer des FightClub21 in politische Angelegenheiten verstrickt war, von denen ich mich klar distanziere, beendete ich jegliche geschäftliche und private Beziehung zu ihm und dem FightClub.

Ich suchte mir mit Phoenix in Kassel eine neue Heimat für den Kampfsport. Doch merkte ich bald, dass mir neben dem Trainieren und Kämpfen, das Lehren von Kampfsport ans Herz gewachsen war.

Gründung des Raccoons Gym

Deshalb gründete ich gut ein Jahr später das Raccoons Gym. Als Trainingsort bot mit Sebastian Schulz eine Räumlichkeit im LaCorpa Fitness in Bad Wildungen an – wofür ich sehr dankbar bin. Ab hier liegt es an dir, die Geschichte des Raccoons Gyms mit uns zu schreiben!

P.S.: Warum Raccoons Gym? Kurz vor der Gründung hatte ich einen Workshop berufsbedingt in einem Hotel in Bad Wildungen. Zwei meiner damaligen Kollegen trainieren ebenfalls BJJ / Grappling, sodass ich kurzerhand am Abend Trainingsmatten für den gemieteten Konfenrenzraum besorgte und wir dort eine kleine „Open Mat“ veranstalteten. Während des Trainings beobachteten uns mehrere Waschbären durch das Fenster…